Roxanne Napaljarri Collins, Yurrampi Jukurrpa (Honey Ant Dreaming), 40x40cm
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- Details
- Kunstwerk
- Künstler
- Aborigine-Künstlerin – Roxanne Napaljarri Collins
- Gemeinschaft - Yuendumu
- Aboriginal Art Center – Warlukurlangu Artists Aboriginal Corporation
- Katalognummer - 6392/22
- Materialien – Acrylfarbe auf vorgespannter Leinwand
- Größe (cm) – H40 B40 T3,5
- Versandvarianten – Das Kunstwerk wird gestreckt verschickt und kann sofort aufgehängt werden
- Ausrichtung – Von allen Seiten bemalt und kann wie gewünscht aufgehängt werden
Dieses Gemälde zeigt einen „Yurrampi Jukurrpa“ (Träumende Honigameise). Dieser Jukurrpa hat eine besondere Bedeutung für das in Yuendumu lebende Warlpiri-Volk, da er direkt durch die Yuendumu-Gemeinde verläuft. Aus diesem Grund wird Yuendumu auch „Yurrampi“ (Honigameise) genannt. Die „Kirda“ (Besitzer) dieses Jukurrpa sind Japangardi/Japanangka-Männer und Napangardi/Napanangka-Frauen.
Dieses „Yurrampi Jukurrpa“ beginnt südöstlich von Yuendumu bei Yulumu und verläuft nach Westen. Die Vorfahren der Honigameisen bauten auf ihrer Reise unterirdische Gänge und Kammern, wodurch die heute noch vorhandenen Sickerstellen entstanden. Nach Yulumu gingen die „Yurrampi“ nach Westen nach Yulyupunyu, einem kleinen Hügel namens Yamparlinyi, und zu einem Ort namens Yakurrukaji, wo sie eine Wasserstelle anlegten. Diese Sickerstelle bei Yakurrukaji versorgte die ursprüngliche Siedlung Yuendumu mit Wasser und ist dort, wo heute Yuendumus Häuser stehen.
Nachdem sie Yakurrukaji verlassen hatten, gingen die „Yurrampi“ weiter zu einem Ort namens „Wanakurduparnta“ westlich von Yuendumu, wo sie saßen und andere „Yurrampi“-Vorfahren zu sich lockten. Einige der „Yurrampi“ kehrten schließlich in den Untergrund in den Osten zurück und starben in Yulyupunyu, während andere zurückgingen und in Yulumu starben. Das „Yurrampi Jukurrpa“ in Yuendumu wird auch mit einem „Wakapartari Jukurrpa“ (Mulga-Wurm-Träumen) und einem „Jipilyaku Jukurrpa“ (Enten-Träumen) in Verbindung gebracht, die sich alle in Yakurrukaji überschneiden.
„Yurrampi“ (auch „Yunkaranyi“ genannt) sind eine geschätzte Delikatesse, die die enorme Mühe wert ist, sie aus der Erde zu graben. Honigameisennester können gefunden werden, indem man nach Honigameisen sucht, die auf dem Boden herumlaufen, und ihnen bis zum Eingang ihres Nestes folgt. Diese auf Nahrungssuche befindlichen Honigameisen werden „Jaka-liirli“ genannt und sind an einem kleinen gelben Streifen auf ihrem Hintern zu erkennen. Beim Ausgraben des Nestes suchen die Menschen nach Streifen hellroter Erde („Kanjirtirirtiri“), die darauf hinweisen, dass sie sich den unterirdischen Honigameisenkammern („Minki“ genannt) nähern. Honigameisen graben Tunnel ziemlich tief unter der Erde in „Jirrijirrirnpa“ (Mulga-Waldland). Von diesen Gängen zweigen Kammern ab, in denen die essbaren Honigameisen an der Decke hängen und mit Nektar gefüllt sind, der von „yanyirlingi“ (Wüstenfuchsie [Eremophila latrobei]) gesammelt wurde. Aufgrund ihres geschwollenen Hinterleibs können sich die Ameisen nicht bewegen. Die Leute pflücken sie aus, sammeln sie in „Parraja“ (Coolamons) und essen ihren Bauch, der nach Honig schmeckt.
In zeitgenössischen Warlpiri-Gemälden kann traditionelle Ikonographie zur Darstellung des Jukurrpa, bestimmter Orte und anderer Elemente verwendet werden. In Gemälden dieses Jukurrpa können konzentrische Kreise die von den „Yurrampi“-Vorfahren geschaffenen Wasserstellen darstellen. Diese Kreise können durch Linien verbunden werden, die die Spuren der „Yurrampi“-Vorfahren darstellen. Gerade Linien können die „Karlangu“ (Grabstöcke) darstellen, die zum Ausgraben der Honigameisennester verwendet werden.
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