Walter Jugadai, Iranti, 61x46cm
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- Details
- Kunstwerk
- Künstler
- Kunstzentrum
- Aborigine-Künstler – Walter Jugadai
- Gemeinschaft - Ikuntji (Haasts Bluff)
- Aboriginal Art Center – Ikuntji-Künstler
- Katalognummer – 20-WJ165
- Materialien - Acryl auf Leinwand
- Größe (cm) – H61 B46 T2
- Versandvarianten – Das Kunstwerk wird ungedehnt und gerollt verschickt, um einen sicheren Versand zu gewährleisten
- Ausrichtung – Wie angezeigt
Iranti ist ein Rotschwanzkakadu
Walter Jugadai wurde 1983 in Alice Springs geboren. Seine Mutter Judith Nelson und sein Vater Nebo Jugadai stammten beide aus Haasts Bluff. Walter ging in Papunya und Haasts Bluff zur Schule. In der Papunya-Schule begann er erstmals mit Bleistift auf Papier zu zeichnen. Walter wuchs damit auf, den alten Männern beim Malen in Haasts Bluff zuzusehen, noch bevor es ein Kunstzentrum gab. Er erinnert sich gern daran, wie er ihnen geholfen hat, Wasser für sie besorgt und von ihnen gelernt hat.
Walter lernte das Malen von Mitgliedern der Familie Namatjira. Albert Namatjiras Aquarellbilder inspirieren Walter auch heute noch. Zu denen, die Walter das Malen beibrachten, gehörten Kevin Morris und Skipper Raggett. Nach seinem Schulabschluss in Papunya besuchte Walter das College in Yirarra in Alice Springs. Anschließend kehrte er nach Haasts Bluff zurück, wo er im alten Bahnhofsgebäude arbeitete.
Walter begann 2004 bei Ikuntji Artists mit dem Malen auf Leinwand. Im Laufe der Jahre hat sich Walter als dynamischer Künstler erwiesen, der von lebendigen Landschaftsszenen bis hin zum Malen des Tjukurrpa (Träumen) reicht, das ihm von seiner Familie überliefert wurde. Auch Walters Schwestern Evelyn und Maisie malen bei Ikuntji Artists.
Im Jahr 2012 reiste Walter zur Melbourne Art Fair nach Melbourne, um seine Arbeiten auszustellen. Im Jahr 2014 reiste er im Rahmen einer Artist-in-Residency im Rahmen des Nomadic Artists Exchange nach Korea.
Walter arbeitet derzeit für die Men's Tjilirra Movement, die in Haasts Bluff ins Leben gerufen wurde und von Anfang an von Ikuntji Artists durch den Verkauf aller Werkzeuge im Kunstzentrum unterstützt wurde. Im Rahmen seiner Arbeit reist er durch die westliche Wüste und stellt im Rahmen eines Selbstmordpräventionsprogramms mit einheimischen Männern Tjilirra (traditionelle handgefertigte Werkzeuge wie Bumerangs, Schilde, Speere und Tragegefäße) her. Walter sagt, dass er während seiner Geschäftsreisen viele schöne Landschaften und vor allem Sonnenuntergänge sehen kann. Obwohl Walter so beschäftigt ist, findet er immer noch Zeit, diese beeindruckenden Landschaften zu malen. Manchmal malt er auch den Stern und den Schild Tjukurrpa (Träumen), die ihm von seinem Großvater vererbt wurden.
Es werden immer noch viele Geschichten über lange Reisen von Menschen aus verschiedenen Sprachgruppen erzählt, die von Felslöchern und Wasserlöchern zu Höhlen und Bergen reisten und schließlich in Haasts Bluff ankamen. Die Einheimischen, die Luritja aus Haasts Bluff, waren bereits hier. Somit ist Haasts Bluff eine Gemeinschaft voller sprachlicher und kultureller Vielfalt.
Ikuntji Artists wurde 1992 nach einer Reihe von Workshops mit der Melbourner Künstlerin Marina Strocchi und unter dem Einfluss der damaligen Gemeindepräsidentin, der verstorbenen Esther Jugadai, gegründet. Das Kunstzentrum wurde ursprünglich gegründet, um die Rolle eines Frauenzentrums zu erfüllen, das Dienstleistungen wie die Betreuung alter Menschen und Kinder in der Gemeinde anbietet. Nach ersten Erfahrungen mit dem Bedrucken von T-Shirts begannen die Künstler mit der Herstellung von Acrylgemälden auf Leinen und handgeschöpftem Papier, was schnell die Aufmerksamkeit der australischen und internationalen Kunstwelt auf sich zog und dem Zentrum einen beeindruckenden Ruf für bildende Kunst einbrachte. Der Schwerpunkt änderte sich 2005 mit der Gründung des Kunstzentrums als Ikuntji Artists Aboriginal Corporation von einem Frauenzentrum zu einem Kunstzentrum.
Die Künstler lassen sich von ihrem persönlichen Ngurra (Land) und Tjukurrpa (Träumen) inspirieren. Sie interpretieren die Ahnengeschichten anhand traditioneller Symbole, Ikonen und Motive. Das künstlerische Repertoire der Ikuntji-Künstler ist vielfältig und umfasst beispielsweise: naive sowie stark abstrakte Gemälde, die jeder Künstler in seinem persönlichen Handschriftstil erzählt. In den 21 Jahren ihres Bestehens blühte die Kunstbewegung in Ikuntji auf und hinterließ immer wieder ihre Spuren in der Welt der bildenden Künste. Gleichzeitig war das Kunstzentrum das kulturelle Zentrum der Gemeinschaft, das kulturelle Praktiken durch Kunstschaffen aufrechterhielt, stärkte und neu belebte.
Heute hat Ikuntji Artists acht wichtige Künstler, die in Australien und international ausstellen. Sie sind in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten.
Text: Melanie Greiner, Alison Multa und Dr. Chrischona Schmidt
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