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The Pintupi Nine: Die letzten Nomaden zu globalen Künstlern


In den weiten Weiten der westlichen Wüste Australiens ereignete sich 1984 eine bemerkenswerte Geschichte. Die Pintupi Nine, eine Gruppe australischer Aborigines, verließen ihren alten nomadischen Lebensstil und traten in die moderne Welt ein. Diese außergewöhnliche Begegnung markierte nicht nur einen kulturellen und zeitlichen Schnittpunkt, sondern ebnete auch den Weg für einen unerwarteten Ausflug in die Welt der Kunst und weltweite Anerkennung.

Die letzten Nomaden

Die Pintupi Nine – zwei Schwestern und ihre sieben Kinder – lebten über 50.000 Jahre lang wie ihre Vorfahren und durchstreiften das Gebiet um den Lake Mackay, einen riesigen Salzsee zwischen der Gibson-Wüste und der Great Sandy Desert. Ihr Leben war ein Beweis für die Beständigkeit des menschlichen Geistes. Sie verbrachten Tage damit, weite Strecken auf der Suche nach Wasser und Nahrung zurückzulegen, unter den Sternen zu schlafen und in Harmonie mit der rauen Wüstenumgebung zu leben.

Die Pintupi Neun

Die Pintupi Nine im Jahr 1984

Eine Ära der unwissenden Isolation

Ihre Isolation begann in den 1950er Jahren mit den britischen Blue-Streak-Raketentests. Die australische Regierung hat die Wüstennomaden zu ihrer Sicherheit umgesiedelt und dabei versehentlich diese eine Familie zurückgelassen. So setzten die Pintupi Nine ihren traditionellen Lebensstil fort und erlebten sporadisch die Moderne aus der Ferne, indem sie Flugzeuge für übernatürliche Wesen hielten.

Der Tag des ersten Kontakts

Ihre Entdeckung im Jahr 1984 war ein Zufall, der sich dramatisch verlief. Warlimpirrnga, der älteste Bruder, und seine Familie trafen auf Pinta Pinta und seinen Sohn, die in der Nähe von Kiwirrkurra eine Außenstation errichteten. Die anfängliche Angst und das Missverständnis wichen der Erkenntnis, dass sie längst verlorene Verwandte waren, was zu einem ergreifenden Wiedersehen und dem Beginn eines monumentalen Übergangs für die Pintupi Nine führte.

Übergang in eine neue Welt

Der Umzug nach Kiwirrkurra, der abgelegensten Gemeinde Australiens, war eine seismische Wende in ihrer Existenz. Die Pintupi Nine erlebten zum ersten Mal fließendes Wasser, bekleidete Menschen und Autos und begaben sich auf eine Reise der Eingewöhnung an ihr neues Leben. Ihr Anpassungsprozess war voller Neugier, Vergnügen und Herausforderungen, als sie die Neuheiten des modernen Lebens kennenlernten, vom Geschmack von Zucker bis zum Gefühl, in einem Auto zu fahren.

Der Aufstieg zum künstlerischen Ruhm

Der außergewöhnlichste Aspekt ihres Übergangs war ihr Aufstieg zu gefeierten Künstlern. Warlimpirrnga, Walala, Thomas und Yukultji erlangten internationale Anerkennung, da ihre Kunst tief in ihrem traditionellen Leben und ihrer Verbundenheit mit dem Land verwurzelt war. Ihre Gemälde, die sich durch komplizierte Punktmuster und lebendige Geschichten auszeichnen, spiegeln ihre spirituelle Verbundenheit mit dem Land wider. Ausstellungen in Großstädten auf der ganzen Welt brachten ihre einzigartige Perspektive einem globalen Publikum näher und machten sie zu Botschaftern ihrer Kultur.

Yukultji Napangati in der Kunstgalerie Salon 94 Bowery in New York City

Yukultji Napangati in der Kunstgalerie Salon 94 Bowery in New York City

Zehn Werke des Künstlers Yukultji Napangati sind in der Kunstgalerie Salon 94 Bowery in New York City ausgestellt

Zehn Werke des Künstlers Yukultji Napangati sind in der Kunstgalerie Salon 94 Bowery in New York City ausgestellt

Die Kunst als kulturelle Brücke

Ihre Kunstwerke dienen als entscheidendes Bindeglied zwischen ihren alten Traditionen und der heutigen Welt. Es bietet einen einzigartigen Einblick in ihre Lebensweise, ihren Glauben und die Landschaften, die sie geprägt haben. Durch ihre Kunst haben die Pintupi Nine nicht nur ihre kulturelle Identität bewahrt, sondern sie auch mit der Welt geteilt und den Reichtum und die Tiefe des Erbes der australischen Aborigines zur Schau gestellt.

Anpassung an das Gemeinschaftsleben

Trotz des anfänglichen Kulturschocks passten sich die Pintupi Nine nach und nach an ihren neuen Lebensstil in Kiwirrkurra an. Allerdings war dieser Übergang nicht ohne Herausforderungen. Sie waren mit modernen Krankheiten wie Diabetes konfrontiert und hatten mit Problemen wie Alkoholismus zu kämpfen, von denen viele indigene Gemeinschaften betroffen waren. Doch ihre Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit zeigten sich in ihrer allmählichen Integration in das Gemeinschaftsleben und der Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen ihren alten Traditionen und der neuen Welt, in die sie eingetreten waren.

Vermächtnis und weitere Reise

Die Geschichte der Pintupi Nine ist eine ergreifende Erzählung über Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und den dauerhaften Geist einer alten Kultur, die sich der Moderne stellt. Ihre Reise unterstreicht, wie wichtig es ist, indigene Traditionen zu bewahren und sich gleichzeitig an eine sich verändernde Welt anzupassen. Als Künstler sind sie zu Symbolen der Bewahrung und des Austauschs von Kulturen geworden und demonstrieren die Kraft der Kunst, unterschiedliche Welten zu überbrücken und kulturelle Hinterlassenschaften zu bewahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichte der Pintupi Nine mehr als nur ein historischer Bericht ist; Es ist ein lebendiges Beispiel für die anhaltende Widerstandsfähigkeit und Lebendigkeit indigener Kulturen in der heutigen Zeit. Ihre Reise vom alten Nomadenleben zu international anerkannten Künstlern ist eine tiefgreifende Erinnerung an die anhaltende Relevanz und den Reichtum der Kultur und Traditionen der Aborigines.